In der verhaltenstherapeutischen Gruppentherapie wird hauptsächlich unterschieden zwischen präventiven – störungsspezifischen – und zieloffenen Gruppen.
In der präventiven Gruppenarbeit steht im allgemeinen die Gesundheitsförderung oder Krankheitsvermeidung im Vordergrund, Ziele können z.B. sein: „Gesundes Essen“, „Raucherentwöhnung“ oder „Progressive Muskelentspannung“. Die störungsspezifische Gruppentherapie wendet speziell standardisierte und auf der Grundlage von vorhandenem und wissenschaftlich gesichertem Wissens standardisierte Behandlungskonzepte an. Für die meisten psychischen Störungen existieren ausgearbeitete Gruppenkonzepte.
Zieloffene verhaltenstherapeutische Gruppen werden vor allem im stationären Rahmen angeboten.
Aufgrund zahlreicher Forschungsergebnisse ist davon auszugehen, dass verhaltenstherapeutische Gruppentherapie für die meisten psychischen Störungen als eine gleichrangige Alternative zu der Einzeltherapie angesehen werden kann.